Weber & Deschle

Ges. für Umweltbiologie

 

Panoramastr. 13

72119 Ammerbuch

Tel. 07073 - 913 768

Fax 07073 - 913 769

info@weber-deschle.de

 

Hintergrundfoto:

Eichenprozessionsspinner

Raupen (4.Larven)

Eichenprozessionsspinner

Gefährdung und Bekämpfung

 

In den letzten Jahren hat sich der Eichenprozessions-spinner (Thaumetopoea processioneain unserer Region stark ausgebreitet - mit der gesamten Palette negativer Auswirkungen sowohl auf die Baumbestände als auch auf den Menschen.

 

Die gesundheitliche Gefährdung für den Menschen geht von den giftigen Raupenhaaren der Eichenprozessions-spinner aus. Diese sehr feinen, dauerhaften Brennhaare brechen leicht, sammeln sich in den Gespinsten der Raupen und unter den befallenen Bäumen und können mit Luftströmungen über weite Strecken transportiert werden. In der Haut und in den Schleimhäuten wird zuerst eine mechanische Reizwirkung durch das Eindringen der hohlen, mit Widerhaken versetzten Haare hervorgerufen. Das in den Haaren enthaltene Eiweiß Thaumetopein verursacht dann die über viele Tage anhaltende, biochemische Brennwirkung und die zum Teil massiven allergischen Reaktionen.

 

Zur Vermeidung der Fraßschäden an den Eichen und der gesundheitlichen Gefährdung können die jungen Larven der Eichenprozessionsspinner im Sprühverfahren mit natürlichen Wirkstoffen, die aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis und aus den Samen des Niembaumes (Azadirachta indica) gewonnen werden, oder auch mit Insekten-Entwicklungshemmstoffen bekämpft werden. Dies ist vor allem in Waldgebieten sinnvoll, um die Eichenprozessionsspinner unter einer gewissen Schadensschwelle zu halten.

 

In bewohnten Gebieten, wo die Gefährdung des Menschen im Vordergrund steht und meist Einzelbäume oder kleine Baumgruppen betroffen sind, sollten die Eichenprozessionsspinner möglichst vollständig beseitigt werden. Die Raupen, die sich tagsüber mehrheitlich in „Gespinstnestern“ aufhalten, werden hierbei von uns mechanisch von den Bäumen entfernt. Restliche Gespinstfäden mit anhaftenden Brennhaaren werden anschließend thermisch inaktiviert ohne die Bäume zu schädigen. Zum Schutz vor den Brennhaaren der Larven werden diese Arbeiten komplett mit Schutzanzug und Atemschutz ausgeführt.

 

Seit dem ersten Auftreten der Plage kontrollieren wir vor allem Eichen an Straßen- und Wegrändern, in Kinder-gärten, Schulen, Kliniken, Parkanlagen und Gärten und befreien die Eichen bei Befall von den Eichenprozes-sionsspinnern. Öffentliche und private Haushalte zählen hierbei zu unseren Auftraggebern.

 

Bitte setzen Sie sich für weitere Informationen mit uns in Verbindung.

Druckversion | Sitemap
© Weber & Deschle